Die Klosterbraut

Obwohl sie im Schatten ihrer schönen Schwester aufgewachsen ist, hat sie sich ihr freches und fröhliches Gemüt bewahrt. Die freiheitsliebende Franka träumte davon, eines Tages Äbtissin zu werden und ihr Leben dem Dienst an Gott zu widmen. Doch bevor sie diesen Schritt tun konnte, begegnete sie dem Verlobten ihrer Schwester und musste eine schwere Entscheidung treffen. Sie entschied sich gegen ihr Herz und trat ins Kloster ein. Doch sie sollte bald erkennen, dass das Klosterleben nicht nur fromm und friedlich ist, sondern auch gefährlich und tödlich sein kann.

Das Wissen um ihre Schönheit hat Melinda gelehrt, alles zu bekommen, was sie sich wünscht. Ihre Eitelkeit hat sie blind gemacht und sie kann nicht verstehen, warum ihr Verlobter Gefühle für ihre Schwester entwickelt. Durch ihr Intrigenspiel erkennt sie erst viel zu spät, was sie aufs Spiel gesetzt hat.

Wulf ist temperamentvoll und hat ein klares Ziel vopr Augen: Er wird sich dem Kreuzzug anschließen und im Heiligen Land gegen die Ungläubigen kämpfen. Um die eigene Blutlinie fortzuführen, fügt er sich dem Wunsch der Eltern, vor seinem Aufbruch nach Jerusalem zu heiraten. Melinda, die Tochter eines Waffengefährten seines Vaters ist für ihn vorbestimmt. Als er jedoch auf ihre unscheinbare Schwester Franka trifft, geht sie ihm nicht mehr aus dem Sinn. Doch er kann ihr Herz nicht erobern. Selbst in den Wirren des Kreuzzuges kann er nicht vergessen, wofür er lebt.

Anselm wäre am liebsten Mönch geworden. Humorlos, tief gläubig und gewissenhaft ist Anselm das Gegenteil von Wulf und dennoch sein bester Freund. Er ist stets bemüht, Wulf vor dessen impulsiven Entscheidungen zu bewahren. Durch seine Gabe, politische Zusammenhänge spielend zu erfassen, ist er Wulf stets ein guter Berater. Nur in Herzensangelegenheiten nicht, denn er kann Franka aus guten Gründen nicht ausstehen.

Auf dem belebten Markt in Akkon trifft der gebildete Ayyubide auf Wulf. Mit einer ungewöhnlichen Aktion bewahrt der Kreuzritter ihn vor einer großen Schande. Obwohl die beiden Männer auf gegensätzlichen Seiten stehen, entwickelt sich zwischen ihnen eine ungewöhnliche Freundschaft. Raschids nüchterne und zuvorkommende Art beeindruckt Wulf. Er beginnt ihm zu vertrauen und Raschid zeigt sich in besonderer Weise erkenntlich, um Wulf in einer delikaten Angelegenheit zu unterstützen.

Der tumbe und gewalttätige Ritter aus der Grafschaft Berg verliert beim Turnierkampf sein Streitross an Wulf. Diese Schmach kann er nicht auf sich sitzen lassen. Als Adolf im Heiligen Land auf Wulf trifft, sieht er seine Stunde gekommen. Er versucht Wulf das zu nehmen, was dieser nach seiner Meinung durch Hinterlist erworben hat.