Band 1
Das Gelübde der vergessenen Tochter
Ansgar von Ravenstein, einst ein treuer Ordensbruder, hatte den Entschluss gefasst, dem Kloster Tannhöhe für immer den Rücken zuzukehren. Er wollte die Bauerntochter Laya, die dort Zuflucht gefunden und ihn einst abgewiesen hat, nie wiedersehen. Widerstrebend folgt er dem Befehl, Licht in das Dunkel um den mysteriösen Tod eines Ordensmitglieds zu bringen und das Verschwinden der wertvollsten Reliquie des Klosters aufzuklären. Doch er weiß, dass er das Rätsel nur mit Layas Hilfe lösen kann. Die gemeinsame Suche nach dem gestohlenen Heiligtum konfrontiert Ansgar nicht nur mit den Geheimnissen um das verschwundene Relikt, sondern auch mit den verwirrenden Gefühlen, die er noch immer für Laya hegt.
HarperCollins Taschenbuch, eBook und Hörbuch
432 Seiten
ISBN 978-3-365-00445-6
Taschenbuch 12,- €
eBook 9,99 €
Hörbuch 14,95 €
Spieldauer 11 Stunden und 20 Minuten
Gelesen von Brigitte Carlsen
Besonders die Dialoge haben es einfach in sich, herrlich. Man könnte auch von Wortgefechten sprechen. Also ich habe das sehr genossen und mich großartig unterhalten gefühlt. Ebenso die vielen interessanten Charaktere. Nicht nur Laya und Ansgar sind großartig, sondern auch die Nebenfiguren. Sie haben das gewisse Etwas und es macht einfach Spaß ihre Geschichten mitzuerleben und mitzuverfolgen.
Fazit: Ein historischer Roman mit Charme, einer perfekten Prise an Humor und jeder Menge Spannung. Mich hat Manuela Schörghofer in die Vergangenheit entführt und das habe ich sehr genossen.
Auch hier ist der Schreibstil von der ersten Seite an unglaublich mitreißend. Man ist sofort im Geschehen, als das Verschwinden der kostbaren Reliquie und die damit verbundenen Umstände bemerkt wurden. Bildgewaltig lässt sie uns am damaligen Leben teilhaben. Sehr spannend war für mich die Alpenüberquerung, das Leben im Bergkloster mit seinen Hierarchien, Verwicklungen und Intrigen.
Auch hier überzeugen die Figuren in ihrer wunderbaren Vielfalt. Angefangen vom unfreien Bauern, Handwerkern, Tuchhändlern, Pilgern, Bischöfe, den Bewohnern/Bewohnerinnen des Bergklosters bis hin zum König.
Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht, denn die Mischung aus zunehmender Spannung, der Lebensgefahr in der sowohl Laya als auch Ansgar stecken, ihre raffinierte Spurensuche, bei der ihnen auch der sympathische Hanno zur Seite steht und den vielen amüsanten Wortgefechten ist großartig gelungen. Den größten Überraschungseffekt hat dann die Auflösung der Spurensuche gebracht. Nachdem die Reise voller Turbulenzen, Gefahren, Umwege und Racheakte steckte, war das das goldene i-Tüpfelchen, was einfach nicht zu überbieten war und die Geschichte für mich nochmal besonders gemacht hat.